Sonntag, 11. Dezember 2011

Zur Wahrheit in 24 Schritten (11)

Heute beschäftigt uns mal das Große Ganze, Existenzielle. Nämlich die Frage:

welche gefahren drohen der erde?*

Eine Menge kommt einem da gleich in den Sinn: Finanzkrise, Klimaerwärmung, Asteroideneinschläge. Aber ist die Antwort wirklich so einfach? Reichen wir das Problem an die Experten der DWüdW-Forschungsgruppe "Astronomie, Apologetik und Angewandte Apokalyptik" (AsApAnAp) weiter! Hier die Analyse des Forschungsgruppenleiters Thomas S. zur größten Bedrohung unseres Planeten:

"Die Bedrohung der Erde durch Gefahren hat zwei grundlegende Aspekte: zum einen die Eintreffwahrscheinlichkeit, zum anderen die im Falle des Eintretens resultierenden Verwüstungen. Nehmen wir beispielsweise eine Zombieapokalypse. Die Verheerungen durch riesige Horden blutrünstiger Untoter wären zweifellos gewaltig. Zugleich ist die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer Zombieseuche eher gering, wodurch sich in diesem Fall insgesamt ein niedriges Bedrohungsniveau ergibt. Als zweites Beispiel mag ein in China umfallender Sack Reis dienen. Dieses Ereignis tritt sehr häufig ein, zugleich aber fallen die dabei angerichteten Zerstörungen sehr gering aus. Also ergibt sich auch hier eine für die Erde geringe Bedrohung. Diese Überlegungen leiten uns gleich zu einer wichtigen Erkenntnis. Die größte Bedrohung geht von Ereignissen aus, bei denen das Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Zerstörungsindex maximal ist - und nicht etwa von Ereignissen, bei denen nur einer der beiden Faktoren groß ist. Und das ist gerade für Szenarien der Fall, für die sich beide Größen gleichzeitig im Mittelfeld befinden. Blicken wir also nicht auf die spektakulären Großereignisse wie wir sie aus dem Kino kennen, sondern, suchen wir nach den wahren Gefahren im unspektakulären aber potenziell katastrophalen Mittelfeld! Auch hier können uns unsere einleitenden Überlegungen die Richtung weisen. Welches Ereignis etwa hat für das menschliche Hirn eine ähnlich zerstörerische Wirkung wie ein Zombievirus, ohne dabei aber zu einem extremen Blutrausch und kannibalistischen Exzessen der Infizierten zu führen? Und welches Ereignis tritt dabei zugleich seltener ein als ein umfallender Sack Reis, aber doch häufiger als eine Zombieapokalypse oder ein Asteroideneinschlag?
Und schon haben wir die größte Bedrohung für unseren Planeten identifiziert: Post von Wagner! Diese vollkommen sinn-, logik- und verstandfrei zusammengeschmierten Gedankengerinsel sind in der Lage, das Nervensystem einer jeden Lebensform oberhalb des Bandwurms sofort zu paralysieren (wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, daß nicht einmal Kakerlaken einer längeren Exposition durch diese Texte standhalten können). Zugleich erscheint sie werktäglich und damit auf einer in Relation zum menschlichen Leben äußerst ungünstigen Zeitskala.
Eigentlich sollte dieser Beitrag jetzt an dieser Stelle mit Anregungen zur effektiven Abwehr einer solchen Gefahr beschlossen werden. Aber dann hat der Offenbarungspraktikant der Forschungsgruppe AsApAnAp darauf hingewiesen, daß die Gefahr durch Post von Wagner ja schon längst Realität geworden ist. Stimmt! Dagegen läßt sich nicht viel einwenden. Und so kann diese Studie mit einer unerwartet positiven Schlußfolgerung enden:
Seit Post von Wagner erscheint, gibt es nichts mehr, wovor Sie noch Angst haben müßten!"

*An dieser Stelle beantwortet Die Wahrheit über die Wahrheit die 24 überraschendsten Google-Suchen, die 2011 Leser auf dieses Blog brachten.

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